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Halbinsel Gnitz auf Usedom

Die Halbinsel Gnitz gehört zur Insel Usedom und liegt zwischen südliche des Ostseebades Zinnowitz am Achterwasser. Verwaltungstechnisch gehört sie zur Gemeinde Lütow. Die vorgelagerte Insel Görmitz gehört ebenfalls zu Lütow. Touristisch ist die Halbinsel zum Teil erschlossen, Ausflugsziele sind das seit 1990 bestehende Naturschutzgebiet, die Orte Neuenkirchen und Netzelkow sowie Lütow.

Die Halbinsel ist gekennzeichnet von Höhenzügen und Magerrasenflächen, offenen Dünen und kleinen Strandflächen. Der Weiße Berg liegt im Naturschutzgebiet „Südspitze Halbinsel Gnitz“. Am Steilufer des 32 Meter hohen Weißen Berges stehen durch das Wetter und den Wind bizarr gewachsene Kiefern. Vom Gipfel kann man über das Achterwasser zum Festland blicken. Der sogenannte Möwenort liegt am Südhang des Weißen Berges, er ist durch Heidevegetation und Trockenrasen geprägt, welche auf den Sandboden und die Beweidung durch Schafe entstanden ist. Feuchtbiotope findet man am Rintnitz und am Geisesee. Die Halbinsel ist ein Rückzugsgebiet für verschiedene gefährdete und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Die Mitte der Halbinsel wird landwirtschaftlich genutzt, dabei werden die Äcker immer wieder durch Waldflächen unterbrochen. Im Osten kann das Land nur durch ein Deichsystem für die Landwirtschaft genutzt werden, da die tiefliegenden Wiesenflächen sonst überflutet würden.

Die Geschichte der Besiedlung der Halbinsel reicht weit zurück, um ca. 4.500 bis 1.700 v. Chr. ins Neolithikum wurden die Großsteingräber bei Lütow datiert. Leider ist nur noch eines davon erhalten, es wurde bis 1936 vollständig untersucht. Dabei wurden zahlreiche guterhaltene Funde geborgen, welche heute im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald aufbewahrt werden. Bei Neuendorf und an der Nordseite des Weißen Berges liegen noch mehrere Hügelgräber aus der folgenden Bronzezeit (1700 bis 600 v.d.Z.).

Für die Slawenzeit - 600 bis 1200 nach Chr. - gibt es nur wenige archäologische Hinweise, so die Ortsnamen von Netzelkow und Lütow. Die Turmhügelburg bei Neuendorf belegt die frühdeutsche Besiedlung von 1230 bis 1400. Eine der eingewanderten Familien soll das Geschlecht derer „von Lepel“ gewesen sein. Sie besaßen Gnitz als Lehen. Damals hatte Gnitz noch Inselcharakter, den im Norden waren die Flächen sumpfig und mit Seen durchzogen. Durch diese natürlichen Wehranlagen war das Gebiet gut vor Angriffen geschützt. Deshalb soll es eines der ersten Siedlungsgebiete der Insel Usedom gewesen sein.

Aber nicht nur Tourismus und Landwirtschaft wird auf der Halbinsel betrieben, hier gibt es auch Erdölförderung. Die Erdöllagerstätte Lütow-Krummin ist derzeit die größte bekannte in den neuen Bundesländern. Das Ölvorkommen liegt in 2400 bis 2500 Metern Tiefe und umfaßt eine Fläche von ca. 150 Hektar.

Sehenswertes auf der Halbinsel Gnitz:

  • Neuendorfer Herrenhaus aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts (nach Sanierung als Hotel eröffnet)

  • Guts-Brennerei Neuendorf

  • Turmhügel Neuendorf

  • Wandergebiet Weißer Berg (Steilküste) - unten im Wasser: „der rieke Steen“ (der reiche Stein - Denkmal für einen besonders ertragreichen Fischfang), ein Findling mit Inschrift

  • Großsteingrab aus der Jungsteinzeit bei Lütow

  • St.-Marien-Kirche in Netzelkow aus dem 15. Jahrhundert mit ältesten Glocken Pommerns

  • Pfarrscheune Netzelkow mit Café und Laden

  • Lepel-Sarkophag in der Netzelkower Kirche

  • Naturschutzgebiet Südspitze Gnitz - benannt „Möwenort“

  • Erdöl-Bohrtürme bei Lütow

Weitere Informationen: Großsteingrab Lütow,
https://de.wikipedia.org/wiki/Gnitz,
https://de.wikipedia.org/wiki/Lepel_(Adelsgeschlecht) 
 

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Copyright der Fotos Wikipedia und der Texte Bernd Sternal nach Wikipedia 2012

 
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