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Freilichtmuseum "Turmhügelburg Lütjenburg"

Wer ins Mittelalter eintauchen möchte, besucht im östlichen Schleswig-Holstein das Freilicht-museum "Turmhügelburg Lütjenburg" bei Lütjenburg im Nienthal. Die mittelalterliche Burganlage entstand 2003 in enger Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein und ist eine freie Rekonstruktion einer Wehrburg mit Vorburg und Motte (Turmburg auf einem künstlich angelegter Erdhügel). Die Rekonstruktion basiert auf den Ausgrabungen vom Kleinen und Großen Schlichtenberg. In Burg und umgebenden Gebäuden präsentieren die Mitglieder der "Gesellschaft der Freunde der mittelalterlichen Burg in Lütjenburg e. V." das mittelalterliche Leben im Alltag.

Die experimentelle Archäologieanlage reist mit den Besuchern ins 12. und 13. Jahrhundert, der Zeit der Christianisierung der Region Wagrien im östlichen Holstein. Damals bewohnten die heidnischen Wenden unsere Ostseeküste bis zur Kieler Förde. Sächsische Ritter und ihre Gefolgsleuten begannen dann dort zu siedeln und ihr Gebiet durch Wehrbauten zu schützen, diese mittelalterlichen Burgen wurden oft ausgebaut zu späteren Adelsgütern.

Die Turmhügelburg Lütjenburg versteht sich als lebendiges Museum. Beim Bau des Turmes griff man - wenn möglich - auf historische Techniken zurück, so setzte man im Mittelalter übliche Holz-verbinder ein und die Dachschindeln wurden mit geschmiedeten Nägeln befestigt. Die Motte, ein drei Meter hoher Burghügel mit dem Zufluchts- und Wehrturm, bildet den Mittelpunkt der Rekonstruktion. Kreisförmig umgeben ist er von einem durchschnittlich 1,5 m tiefen und etwa 7,5 Meter breiten Wassergraben, über welchen eine Holzbrücke führt. Im Mittelalter waren in dieser Region steinerne Wehrbauten nicht verbreitet, deshalb wurde auch die Rekonstruktion aus Eichenholz errichtet. Der palisadengeschützte mehrgeschossige Wehrturm hat eine überdachte, zu allen Seiten offene Plattform und eine Grundfläche von 6 x 6 Metern und ist fast 14 Meter hoch.

Die Nebengebäude bilden eine von einem Wall umgebene Vorburg. Wohn- und Stallgebäude aus Holz und Lehmflechtwerk, das Wirtschaftsgebäude, das aufwändige, als Fachwerkbau errichtete Wohnhaus des Ritters mit Hypokaustum sind nach Erkenntnissen errichtet wurden, welche bei Ausgrabungen erworben wurden. Der kleine Kapellenbau hat sein Vorbild in der Kapelle von Fuhlenhagen, einer der ältesten Fachwerkkirchen Norddeutschlands. Weitere Bauwerke sind ein auf Pfählen stehender Getreidespeicher, das Backhaus, eine Schmiede und ein sechs Meter tiefer Ziehbrunnen.

Übrigens hat der Förderverein der mittelalterlichen Turmhügelburg in Lütjenburg den Bürgerpreis des Kreises Plön erhalten. Landrat V. Gebel übergab den Preis im Rahmen einer kleinen Feierstunde an die Mitglieder der „Ges. der Freunde der mittelalterlichen Burg in Lütjenburg e.V.“

Wie es in einem lebendigen Museum ist, sind alle Einrichtungen betriebsbereit und werden bei Führungen präsentiert. Die Burganlage ist das ganze Jahr über zugänglich, es gibt nur im Winter Besuchseinschränkungen. Die in authentischer Kleidung gewandeten Mitglieder der "Gesellschaft der Freunde der mittelalterlichen Burg in Lütjenburg e. V." und befreundeter Vereine der Mittelalterszene bewohnen im Sommer die Burganlage und präsentieren mit damaligen Werkzeugen und Gerätschaften das Alltagsleben.

Jährlich gibt es eine Vielzahl an Veranstaltungen mit mittelalterlichem Hintergrund. Wer seine Heirat zu einem besonderen Erlebnis werden lassen möchte, kann sich im historischen Ambiente der Burgkapelle trauen lassen. Weitere Angebote sind Workshops, zum Beispiel Langbogenbauen, Schmiedekurs und vieles mehr.

Die Burg ist in der Regel wochentags von 8 bis 16 Uhr geöffnet.
Führungen nach Absprache Turmhuegelburg@freenet.de oder
Frau Mandy Baer bei Vitalis, 04381-40080.

Adresse: Turmhügelburg Lütjenburg
24321 Lütjenburg
Telefon: 04381-40080
Email: Turmhuegelburg@freenet.de
www.turmhuegelburg.de

Weitere Informationen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Turmhügelburg_Lütjenburg
Link zu Google-Maps: https://maps.google.de/maps?

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Copyright der Fotos Wikipedia und der Texte Bernd Sternal 2012

 
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